Schulung qualifizierte Gesprächsbegleitung für den „integrierten bayerischen Notfallbogen – Patientenverfügung“
Entspricht Modul „Einstellungen & FeNo" (Modul A) der Qualifizierung nach den Standards von ACP Deutschland e.V.
Modulare Weiterbildung
Modulare Weiterbildung
Kursbeschreibung
Die Schulung für den „integrierten bayerischen Notfallbogen – Patientenverfügung"
- befähigt zur Gesprächsführung und Gesprächsbegleitung zum „integrierten bayerischen Notfallbogen – Patientenverfügung“.
- ermöglicht eine valide, tragfähige und im Anwendungsfall handlungsleitende Vorausplanung für den akuten Notfall [Festlegung für den Notfall (FeNo)] unter Berücksichtigung der individuellen Einstellungen zum Leben, Sterben und schwerer Erkrankung.
- berechtigt zur Verwendung einer personalisierten Version des integrierten bayrischen Notfallbogens ‚Patientenverfügung‘ über das Portal der ACP Deutschland e.V.
Das Angebot der Schulung für den „integrierten bayerischen Notfallbogen – Patientenverfügung“ richtet sich
- an Mitarbeitende von z.B. Hospizvereinen, SAPV-Teams oder Kliniken, die den „integrierten bayerischen Notfallbogen – Patientenverfügung“ ergänzend zu einer (schon bestehenden oder neuen) Patientenverfügung besprechen wollen (Patientenverfügung PLUS).
- an Ärzt:innen, die mit den von ihnen betreuten Patient:innen eine Vorausplanung für den akuten Notfall und ggf. eine Begrenzung der medizinischen Indikation besprechen und dokumentieren wollen.
- an Mitarbeitende aus Einrichtungen der stationären Alten- und Eingliederungshilfe, die schon bei einem anderen Kursanbieter als der ACP Deutschland eine Qualifizierung gemäß §132g SGB V abgeschlossen haben und eine spezifische Vorausplanung und Implementierung zum integrierten bayerischen Notfallbogen in ihrer Einrichtung anbieten wollen.
Zudem richtet sich das Schulungsangebot an Interessierte, die die Weiterbildung zum:zur Gesprächsbegleiter:in gemäß §132g SGB V nach den Standards der ACP Deutschland anstreben (vgl. www.acp-d.org). Die Schulung zum „integrierten bayerischen Notfallbogen – Patientenverfügung“ ist das erste von insgesamt drei Modulen zur Qualifikation für zertifizierte Gesprächsbegleiter:innen nach dem Standard der ACP Deutschland e.V.; die anderen Module beziehen sich auf weitere Abschnitte des ACP-Gesprächs (und der korrespondierenden ACP-Dokumentation) und heißen Vorausplanung mit dem Vertreter, Vorausplanung für den Fall einer Einwilligungsunfähigkeit unklarer Dauer/ Vorausplanung für den Fall dauerhafter Einwilligungsunfähigkeit.
Weitere Informationen zum Konzept finden Sie hier >>
Insbesondere für Fachkräfte, die viel mit Menschen zu tun haben, die selbst nicht einwilligungsfähig sind, empfiehlt sich als Ergänzung zur 3-tägigen Schulung zum „integrierten bayerischen Notfallbogen – Patientenverfügung“ der 2-tägige Kurs „integrierter bayerischer Notfallbogen -Vertreterdokumentation“, der ebenfalls die Standards der ACP Deutschland e.V. erfüllt. Dieser 2-tägige Kurs wird ebenfalls von uns angeboten.
Inhalte und Themen
- Einführung: Entwicklung von Advance Care Planning / Behandlung im Voraus planen/ § 132g SGB V / Bayerischer Notfallbogen
- Ethische Grundlagen: Hintergrund zu Patient:innenautonomie und stellvertretenden Entscheidungen
- Rechtliche Grundlagen: Betreuung und Patientenverfügungsgesetz
- Rollen und Aufgaben der qualifizierten Gesprächsbegleiter:innen
- Grundlagen Kommunikation und Gesprächsbegleitung
- Elemente der Begleitungsgespräche
- Institutionelle und regionale Implementierung
- Dokumentation, Qualitätssicherung
Methoden
- Intensivtraining durch Rollenspiele in Kleingruppen und mit Schauspielpatient:innen
- 6 supervidierte Übungsgespräche (im Anschluss an die Präsenzschulung)
- 2 begleitete Gespräche vor Ort (Coachings) – im Anschluss an die Präsenzschulung
- E-Learning-Formate für die Vor- und Nachbereitung
Zum erfolgreichen Abschluss der Schulung findet ein Feedback-Gespräch statt. Nur mit entsprechender Empfehlung durch das Trainer:innenteam ist es möglich, die Weiterbildung abzuschließen und über die ACP Deutschland e.V. eine personalisierte Dokumentationsvorlage zur Verwendung des „integrierten bayerischen Notfallplans“ zu erhalten.
Es sind max. 10% Fehlzeiten zulässig.
Zertifizierung
Hinweis
Zielgruppe
Ärzt:innen, Sozialpädagog:innen, Pflegefachkräfte und pädagogische Fachkräfte in Einrichtungen der Alten- und Eingliederungshilfe, Hospizhelfer:innen, Notfallsanitäter:innen und Rettungsassistent:innen, Berufsbetreuer:innen
Voraussetzung
Personale Kompetenzen wie Fähigkeit und Bereitschaft zur Selbstreflektion, nicht-direktiver Kommunikation, Empathie und Vernetzung. Vorausgegangene einschlägige Erfahrungen und Qualifizierungen sind von Vorteil, z.B. Coaching, Ethische Fallbesprechung, Palliative Care.
Fortbildungspunkte
Werden beantragtAktuell keine Termine für diesen Kurs
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