Forschung am LMU Klinikum
Die Kliniken und Institute des LMU Klinikums sind Kompetenzzentren der medizinischen klinischen Forschung und nehmen im nationalen und internationalen Vergleich eine herausragende Stellung ein.
Außer ihrem hohen Einsatz in der Krankenversorgung engagieren sich die Ärztinnen und Ärzte des Klinikums intensiv in der Forschung mit dem Ziel, die Entstehung von Krankheiten besser zu verstehen, neue Diagnoseverfahren zu finden, neue Medikamente und nicht-medikamentöse Therapien zu entdecken und neue Strategien zur Vorbeugung von Erkrankungen zu entwickeln. Die Forschung am Klinikum ist dabei zwei Prinzipien verpflichtet: wissenschaftlicher Exzellenz und den Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis.
An den beiden Standorten Campus Großhadern und Innenstadt entwickeln Ärztinnen und Ärzte gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in interdisziplinärer, nationaler und internationaler Zusammenarbeit neue Diagnose- und Behandlungsverfahren. Studierende der Human- und Zahnmedizin werden vom ersten Tag an das Idealbild des "clinician scientist" herangeführt, der den Krankenversorger mit dem Forscher vereint. Das Munich Clinician Scientist Programm (MCSP) der Medizinischen Fakultät unterstützt Ärztinnen und Ärzte, die wissenschaftliche und klinische Tätigkeit langfristig kombinieren wollen.
Fact Sheet Research
The clinics and institutes of the University Hospital are centres of competence for medical research and are higly ranked. There is a particular emphasis on cooperation – interdiciplinary, nationally and internationally.
Forschung am Standort
Von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Anwendung am Patientenbett - an einem der profiliertesten Forschungsstandorte in Deutschland ist dies gelebte Praxis. Die klinischen Forschungseinrichtungen des Klinikums und die Institute der Medizinischen Fakultät ergänzen sich dabei in idealer Weise.
Klinische Studien
Klinische Studien sind die Basis für die Weiterentwicklung von Therapie- und Diagnostikmöglichkeiten. Ihr Ziel ist in der Regel, neue Therapieformen zu evaluieren oder zu optimieren. In klinischen Studien profitieren Patienten unmittelbar von den Erkenntnissen modernster Medizin.
Compliance
Richtlinie des Klinikums der Universität München zu finanziellen Interessenkonflikten bei Zuwendungen der US-amerikanischen Public Health Service (PHS) Agencies und der National Science Foundation (NSF)
Aktuelle Klinische Studien (Auswahl)
Therapieverbesserung von Patienten mit akutem Koronarsyndrom
Ziel der Studie ist es, die bisher standardisierte Behandlung von ACS-Patienten an die individuellen Gegebenheiten der Betroffenen anzupassen, um eine bestmögliche Risikoreduktion für Blutungen und thrombotische Komplikationen gleichermaßen zu erreichen. Es geht also um verbesserte Therapieoptionen und eine individualisierte Therapie mit bereits zugelassenen Medikamenten.
PD Dr. med. Dirk Sibbing, FESC
Oberarzt, Kardiologie Medizinische Klinik und Poliklinik I
ALLIANCE-Studie: Asthma-Forschung bei kleinen Patient:innen mit pfeifender oder keuchender Atmung
Asthma bronchiale und pfeifende Atemwegserkrankungen (Wheeze) sind die häufigsten Lungenerkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Bei einem Großteil der Kinder bilden sich die Beschwerden fast vollständig zurück – bei einigen Kindern entwickelt sich jedoch ein dauerhaftes Asthma. Die ALLIANCE-Studie hat das Ziel, die Entstehung von pfeifenden Atemwegserkrankungen und Asthma im Kindesalter besser zu verstehen.
Die ALLIANCE-Studie wurde im Jahr 2013 ins Leben gerufen, um Verläufe, Phänotypen und zugrunde liegende Pathomechanismen von Asthma im Kindes- und Erwachsenenalter zu erforschen (www.dzl.de/alliance). Sie wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und umfasst mittlerweile mehr als 1000 PatientInnen und gesunde ProbandInnen im Alter zwischen sechs Monaten und 84 Jahren.
Derzeit werden Kinder eingeschlossen mit einem erhöhten Risiko für Asthma-Entwicklung
Ob dies bei einem Kind der Fall ist, kann jede Familie ermitteln: Der 11-Punkte Fragebogen kann auf ein späteres Risiko für eine Asthma-Entwicklung hinweisen. Die 11-Punkte-Befragung ist anonym und dauert nur wenige Minuten.
Am 11-Punkte-Fragebogen teilnehmen können Familien mit Kindern unter 6 Jahre, wenn
- beim Kind in den letzten 12 Monaten zwei oder mehr Phasen mit pfeifender oder keuchender Atmung auftraten und
- das Kind reif geboren wurde (> 37 Schwangerschaftswochen)
- und keine Cystische Fibrose oder andere schwere chronische Erkrankung hat.
Ablauf nach Ausfüllen des Fragebogens
Wenn der Fragebogen eine Eignung für die Teilnahme an der ALLIANCE-Studie ermittelt, können die Familien über die Studienteilnahme entscheiden. Bei Interesse an der Studien-Teilnahme bitten wir um Kontaktdaten, informieren unverbindlich über alles rund um die Studie und machen gegebenenfalls einen Studientermin aus.
Im Rahmen der ALLIANCE-Studie werden umfangreiche Lungenfunktionstests und ausführliche Untersuchungen, die teilweise über die Routineuntersuchungen des Lungenfacharztes hinausgehen.
Ablauf der ALLIANCE-Studie
- 1 Besuch pro Jahr bis zum 6. Lebensjahr (in der Lindwurmstr. 4)
- Ab dem 6. Lebensjahr 1 Besuch alle 3 Jahre, dazwischen jährlich ein Telefoninterview
- Bei jedem Besuch:
- ärztliche Untersuchung
- umfangreiche Lungenfunktionstests (ab einem Alter von ca. 4 Jahren möglich)
- Abstriche aus Nase und Rachen
- Allergietest und Fragebogen.
Die Ergebnisse des Allergietests, des Blutbildes und der Lungenfunktionstests werden auf Wunsch für die behandelnde Ärztin/den behandelnden Arzt zur Verfügung gestellt.
Um einen Fragebogen zu erhalten senden Familien eine E-Mail an: KIND.ALLIANCE@med.uni-muenchen.de oder scannen den Kontaktdaten-Code:
Alliance-Kontakt am Standort München
Dr. von Haunersches Kinderspital
Abteilung Allergologie in der „Christiane Herzog Ambulanz“
Lindwurmstr. 4
80337 München
Tel.: 089 4400-57736
Mobil: 0152 549 243 17
E-Mail: KIND.ALLIANCE@med.uni-muenchen.de
Ihre Ansprechpartnerin bei Interesse oder Rückfragen
Ricarda Stössel und Nicola Korherr
Ricarda.stoessel@med.uni-muenchen.de
089 4400-57993
Nicola.korherr@med.uni-muenchen.de
089 4400 57736
Weitere Informationen unter: www.dzl.de/alliance
Alzheimer-21: Studien zur Alzheimer Demenz bei Menschen mit einem Down Syndrom
Menschen mit Trisomie 21 sehen sich Zeit ihres Lebens vielfältigen Herausforderungen gegenüber. Dank zahlreicher sozialpolitischer und medizinischer Fortschritte der vergangenen Jahrzehnte schaffen es mittlerweile viele Menschen mit Trisomie 21 ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Umso dramatischer ist, dass eben diese Menschen einem hohen Risiko ausgesetzt sind im fortgeschrittenen Alter an schweren Gedächtnisstörungen zu leiden. Die Ursache hierfür liegt in einer Besonderheit des Chromosoms 21, das ein bei der Alzheimer-Krankheit wichtiges Gen, das Amyloidvorläuferprotein (APP) -Gen, beinhaltet. Durch das dreimalige Vorkommen dieses Gens können Menschen mit einem Down Syndrom bereits nach dem 30. Lebensjahr schwerwiegende Gedächtnisstörungen entwickeln, die der Alzheimer-Krankheit stark ähneln. Die Entwicklung von Gedächtnisstörungen geht bei Patienten mit einem Trisomie 21 häufig mit Verhaltensstörungen einher und macht in vielen Fällen eine über Jahre mühsam erarbeitete Autonomie zunichte. Wenn dieser Fall eintritt, stoßen die Angehörigen, die sonst die Versorgung übernommen haben, oft an ihre Grenzen.
Verhaltensauffälligkeiten bei Menschen mit einem Trisomie 21 sind jedoch keinesfalls beweisend für die Entwicklung einer Demenz. Vielmehr können zahlreiche andere, teilweise gut behandelbare Erkrankungen zu Veränderungen des alltäglichen Verhaltens führen. Beispielsweise kommen neben Seh- und Hörstörungen auch Stoffwechselstörungen, wie die Schilddrüsen-Unterfunktion oder auch Störungen des Nachtschlafs in Frage. Um die Diagnose einer Alzheimer-Demenz sicherstellen zu können bieten wir in unserer Spezialambulanz ein breites Spektrum an Untersuchungsmethoden an. Unser Ziel ist es behandelbare Ursachen von Verhaltensauffälligkeiten zu erkennen. Darüber hinaus möchten wir Patienten und ihren Angehörigen im Falle einer Alzheimer-Demenz beratend zur Seite stehen. Das Angebot unserer Ambulanz kann und soll jedoch eine reguläre haus- oder fachärztliche Betreuung nicht ersetzen.
Nina Smrzka
Biomarkerstudie der familiären Alzheimer Demenz (DIAN)
DIAN (Dominantly Inherited Alzheimer Network) steht für das internationale Netzwerk zur Untersuchung der familiären Form der Alzheimer-Krankheit. Es wurde in den USA gegründet, um die genetisch bedingten Formen der Alzheimer-Erkrankung besser zu erforschen und hat inzwischen Standorte auf der ganzen Welt. Eine der beiden deutschen Studienzentralen wurde (neben Tübingen) am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in München (DZNE) in enger Kooperation mit der Neurologischen Klinik der LMU, Campus Großhadern, eingerichtet.
Peaches-Studie
Beginnt kindliches Übergewicht bereits im Mutterleib? Ein Übergewichts-Risiko-Screening für Neugeborene.
Studie zu physischen und psychischen Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf Pflegebedürftige, sowie Auswirkungen auf ihre Pflegekräfte, pflegenden Angehörigen und Hausärzte
Nach über einem Jahr der weltweiten Covid-19 Pandemie steht fest, dass Pflegebedürftige, ihre pflegenden Angehörigen sowie ihre Pflegekräfte und Hausärzte besonders von der Erkrankung selbst, aber auch von den beschlossenen Maßnahmen betroffen sind. Was hilft, um Pflegebedürftige körperlich und seelisch gut zu versorgen? Was brauchen ihre Pflegekräfte, Angehörigen und Hausärzte?
Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege hat BACOM zur Verbesserung der Lebenssituation pflegebedürftiger Bürger in der aktuellen Pandemie initiiert. BaCoM ist ein Verbundprojekt, welches die Expertise aus Allgemeinmedizin, Infektiologie, Pflegewissenschaft und Soziologie an den drei Standorten München (LMU und Katholische Stiftungshochschule München), Erlangen (FAU) und Würzburg (UKW) vereint.
Die Pflegebedürftigen werden von ihrem behandelnden Hausarzt informiert, aufgeklärt und zur Teilnahme eingeladen. Die Untersuchungen und Befragungen selbst werden von geschultem Studienpersonal durchgeführt. Darüber hinaus werden die Pflegekräfte, Angehörigen und Hausärzte, die für die Betroffenen sorgen, zu ihren physischen und seelischen Bedarfen in der Pandemie befragt, sowie die strukturellen Voraussetzungen in den Pflegeeinrichtungen und Haushalten, in denen sie die Pflegebedürftigen versorgen. Die Untersuchung ist auf einen Zeitraum von drei Jahren mit halbjährlichen Nacherhebungen angelegt, um auch die Langzeitfolgen der Covid-19 Pandemie aller Akteure gut abbilden zu können.
Studienteilnahme
Falls bei Ihnen in den letzten 6 Monaten Sars-CoV-2 nachgewiesen wurde und Sie eine Einstufung in Pflegegrad (I-V) haben, wenden Sie sich bitte an unten genannte Adresse. Gerne können Sie sich auch behandelnder Hausarzt, als Angehöriger oder Pflegefachperson melden.
Kontakt und Information
Studienteam BaCoM
Institut für Allgemeinmedizin
In dieser placebo-kontrollierten Studie wird die Wirksamkeit der kurz-und langfristigen Anwendung eines seit über 40 Jahren zugelassenen Wirkstoffs zur Vorbeugung von Atemwegsinfektionen (respiratory tract infections, RTIs) bei kleinen Kindern mit „pfeifender“ Erkrankung der unteren Atemwege (wLRI) untersucht.
Die BEAR-Studie (Broncho-Vaxom-Efficacy Assessment in Respiratory tract infections [Bewertung der Wirksamkeit von Broncho-Vaxom bei Atemwegsinfektionen]) nimmt derzeit Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf.
Wer kann an der Studie teilnehmen?
- Ihr Kind ist im Alter zwischen 6 Monaten und 1 Jahr und hat in den letzten 6 Monaten mindestens 2 Atemwegsinfekte gehabt (RTI)
- Mindestens eine dieser Episoden war mit pfeifender/keuchender Atmung der unteren Atemwege (wLRI) verbunden, die zu einem Krankenhaus-/Arztbesuch geführt hat
ODER
- Ihr Kind ist im Alter zwischen 1 und 5 Jahren und ist in den letzten 12 Monaten an mindestens 4 Atemwegsinfektionen erkrankt, wovon 2 Atemwegsinfekte mit pfeifender/keuchender Atmung der unteren Atemwege verbunden gewesen sind, welche zu einer Vorstellung bei einem Arzt oder zu einem Krankenhausbesuch geführt haben
UND
- Das Kind hat in den letzten 4 Wochen vor Studieneinschluss keine systemischen Steroide (als Tablette, Zäpfchen oder Infusion) erhalten– inhalative Corticosteroide (ICS) sind erlaubt
Weitere Kriterien bespricht das Studienteam mit Ihnen, wenn Sie Interesse haben mit Ihrem Kind an der BEAR Studie teilzunehmen.
Im Rahmen dieser Studie wird der Gesundheitszustand Ihres Kindes häufiger kontrolliert und es hat öfters Kontakt mit einer Studienärztin/einem Studienarzt. Das Studienmedikament, die Untersuchungen und die medizinische Versorgung, die im Rahmen der Studie erforderlich sind, werden Ihrem Kind kostenlos zur Verfügung gestellt.
Elisabeth Strauss
Dr. von Haunersches Kinderspital / Christiane-Herzog-Ambulanz Abteilung für Asthma und Allergien AG Prof. Erika von Mutius
Chart-Studie
Beschreibung der Studie: Vergleich von 6%iger Hydroxyethylstärke und 5%igem Humanalbumin zur Volumenersatztherapie bei Patienten mit Blasenentfernung (Zystektomie).
Studienziel
Primär: Vergleich der Auswirkungen von Humanalbumin (HA) und Hydroxyethylstärke (HES) – verwendet bei der perioperativen Volumenersatztherapie – auf die Nierenfunktion bei Patienten mit Zystektomie mit dem Ziel die Überlegenheit von HA über HES zu zeigen
Sekundär: Untersuchung des Einflusses von HA bzw. HES auf andere laborchemische und klinische Parameter,Krankenhaus- und Intensivaufenthalt, akute Nierenschädigung und Juckreiz.
Prof. Dr. Markus Rehm
Klinik für Anaesthesiologie
Therapieverbesserung von Patienten mit akutem Koronarsyndrom
Ziel der Studie ist es, die bisher standardisierte Behandlung von ACS-Patienten an die individuellen Gegebenheiten der Betroffenen anzupassen, um eine bestmögliche Risikoreduktion für Blutungen und thrombotische Komplikationen gleichermaßen zu erreichen. Es geht also um verbesserte Therapieoptionen und eine individualisierte Therapie mit bereits zugelassenen Medikamenten.
PD Dr. med. Dirk Sibbing, FESC
Oberarzt, Kardiologie Medizinische Klinik und Poliklinik I
Studie für Patienten mit Spinaler Muskelatrophie (SMA)
Patientenbefragung: Auswirkungen von Spinalen Muskelatrophien auf die Lebenssituation von Betroffenen und deren Umfeld
In der CDP-Studie erforschen wir mit neuen, sehr sicheren, nichtinvasiven Untersuchungen (also ohne Eindringen in den Körper) das Gehirn und die Netzhaut des Auges, um die Strukturen und Funktionen des zentralen Nervensystems bei psychischen Erkrankungen besser zu verstehen. Dadurch wollen wir Krankheitsmuster und -ausprägungen besser erkennen können, um Krankheitsmechanismen noch besser zu verstehen und dabei helfen wirkungsvollere Therapien für unsere Patient:innen zu entwickeln. Mit Ihrer Teilnahme leisten Sie einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag!
Das COVID-19 Register des LMU Klinikums (CORKUM) sammelt klinische Daten und Biomaterialien der COVID-19 Patienten des Klinikums. Diese Daten und Bioproben werden vielfältigen Forschungsprojekten innerhalb und außerhalb des Klinikums zur Verfügung gestellt. Durch ein besseres Verständnis der Infektion, der Immunantwort und des Krankheitsverlaufes hoffen wir, COVID-19 in Zukunft besser bekämpfen und Patient*innen besser behandeln zu können. Als zentrale Forschungsplattform ermöglicht CORKUM eine schlagkräftige, effiziente und dynamische Erforschung von COVID-19 am LMU Klinikum, der medizinischen Fakultät und darüber hinaus.
Kooperationen
Kooperation und Zusammenarbeit ist essentieller Bestandteil der Erforschung von COVID-19. CORKUM arbeitet mit zahlreichen Projekten und Forschungsverbünden auf nationalen und internationaler Ebene zusammen. Bei jeder Kollaboration und Nutzung von Daten gelten höchste Datenschutzstandards.
Publikationen (Auswahl)
Vascular neutrophilic inflammation and immunothrombosis distinguish severe COVID‐19 from influenza pneumonia https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33217134/
Liver function test abnormalities at hospital admission are associated with severe course of SARS-CoV-2 infection: a prospective cohort study https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33514597/
Dynamics of SARS-CoV-2 shedding in the respiratory depends on the severity of disease in COVID-19 patients https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33602859/
Protective immune trajectories in early viral containment of non-pneumonic SARS-CoV-2 infection https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2021.02.03.429351v1
Myocardial inflammation and dysfunction in COVID-19–associated myocardial injury https://www.ahajournals.org/doi/10.1161/CIRCIMAGING.120.011713
Emergence of multiple SARS-CoV-2 mutations in an immunocompromised host https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.01.10.20248871v1
Left and right ventricular dysfunction in patients with COVID-19-associated myocardial injury https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33515390/
Weitere Informationen
Im Vortrag vom 23.2.2021 der virtuellen Vortragsreihe "Corona Lectures" der LMU erläuterte Dr. Johannes C. Hellmuth die Intention von CORKUM und die Bedeutung des Nationalen Pandemie Kohorten Netz (NAPKON): https://www.lmu.de/de/studium/studienangebot/uni-fuer-alle/corona-lectures/index.html
Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen des LMU Klinikums oder der medizinischen Fakultät finden weiterführende Informationen im Forschungsportal: https://forschungsportal.med.uni-muenchen.de/corkum/ (Link nur erreichbar in Netzen der Universität oder Klinik: MedVer, WiFo, VPN)
Bei der Depression handelt es sich um eine Erkrankung, die das Denken, Fühlen und Handeln der betroffenen Menschen beeinflusst und mit erheblichem Leiden verbunden sein kann. Mit medikamentösen, psychotherapeutischen und anderen biologischen (z.B. nichtinvasive Hirnstimulation) Therapieverfahren stehen schon jetzt gute und effektive Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Dennoch ist nicht jede Behandlung für jeden Betroffenen gleichermaßen geeignet oder zeitnah verfügbar. Oft werden mehrfache Therapieversuche benötigt, bis ein wirksamer Ansatz gefunden werden kann.
Mit unseren Forschungsprojekten verfolgen wir daher zwei wesentliche Ziele:
- Wir möchten die Wirksamkeit bestehender Therapieformen verbessern und das aktuelle Behandlungsspektrum für Menschen mit Depression um neue innovative Verfahren erweitern.
- Wir möchten besser verstehen, welche Therapie für welchen Menschen hilfreich ist, um in der Zukunft schon frühzeitig im Erkrankungsverlauf individueller zu beraten und zu behandeln und dadurch längere Krankheitsphasen oder chronische Erkrankungen zu verhindern.
Solche medizinischen Weiterentwicklungen sind natürlich ohne das Engagement von Studienteilnehmer:innen nicht möglich. Für viele Patient:innen stellt eine Studienteilnahme eine vielversprechende Möglichkeit dar, ohne lange Wartezeiten mit einer Behandlung beginnen zu können und/oder Behandlungen kennenzulernen, die bisher nicht in der Regelversorgung verfügbar sind. Eine Übersicht über unsere aktuellen Studienangebote und ein Kontaktformular zur Anmeldung finden Sie hier.
Alzheimer-21: Studien zur Alzheimer Demenz bei Menschen mit einem Down Syndrom
Menschen mit Trisomie 21 sehen sich Zeit ihres Lebens vielfältigen Herausforderungen gegenüber. Dank zahlreicher sozialpolitischer und medizinischer Fortschritte der vergangenen Jahrzehnte schaffen es mittlerweile viele Menschen mit Trisomie 21 ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Umso dramatischer ist, dass eben diese Menschen einem hohen Risiko ausgesetzt sind im fortgeschrittenen Alter an schweren Gedächtnisstörungen zu leiden. Die Ursache hierfür liegt in einer Besonderheit des Chromosoms 21, das ein bei der Alzheimer-Krankheit wichtiges Gen, das Amyloidvorläuferprotein (APP) -Gen, beinhaltet. Durch das dreimalige Vorkommen dieses Gens können Menschen mit einem Down Syndrom bereits nach dem 30. Lebensjahr schwerwiegende Gedächtnisstörungen entwickeln, die der Alzheimer-Krankheit stark ähneln. Die Entwicklung von Gedächtnisstörungen geht bei Patienten mit einem Trisomie 21 häufig mit Verhaltensstörungen einher und macht in vielen Fällen eine über Jahre mühsam erarbeitete Autonomie zunichte. Wenn dieser Fall eintritt, stoßen die Angehörigen, die sonst die Versorgung übernommen haben, oft an ihre Grenzen.
Verhaltensauffälligkeiten bei Menschen mit einem Trisomie 21 sind jedoch keinesfalls beweisend für die Entwicklung einer Demenz. Vielmehr können zahlreiche andere, teilweise gut behandelbare Erkrankungen zu Veränderungen des alltäglichen Verhaltens führen. Beispielsweise kommen neben Seh- und Hörstörungen auch Stoffwechselstörungen, wie die Schilddrüsen-Unterfunktion oder auch Störungen des Nachtschlafs in Frage. Um die Diagnose einer Alzheimer-Demenz sicherstellen zu können bieten wir in unserer Spezialambulanz ein breites Spektrum an Untersuchungsmethoden an. Unser Ziel ist es behandelbare Ursachen von Verhaltensauffälligkeiten zu erkennen. Darüber hinaus möchten wir Patienten und ihren Angehörigen im Falle einer Alzheimer-Demenz beratend zur Seite stehen. Das Angebot unserer Ambulanz kann und soll jedoch eine reguläre haus- oder fachärztliche Betreuung nicht ersetzen.
Studie zur Untersuchung des klinischen Erkrankungsverlaufs von Dysferlinopathien
Diese Studie richtet sich an Patienten mit einer genetisch bestätigten Diagnose einer Dysferlinopathie. Dazu gehören die häufigsten Erscheinungsformen wie Gliedergürtelmuskeldystrophie Typ 2B (LGMD2B) und Miyoshi-Myopathie (MM), aber auch alle anderen klinischen Erscheinungsformen im Zusammenhang mit genetischen Defekten im „Dysferlin”-Gen.
Proteus Studie
Was wollen wir mit diesem Projekt erreichen??
Die beste Ernährung für Babys ist Muttermilch. Doch nicht immer ist Stillen möglich und es muss auf eine Säuglingsnahrung (industrielle Säuglingsmilch) zurückgegriffen werden. Handelsübliche Säuglingsnahrung ist von guter Qualität. Durch das Proteus-Projekt möchten wir versuchen, diese Qualität noch weiter zu verbessern. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass vor allem die Proteinzusammensetzung der Säuglingsnahrung noch verbessert werden kann. Mit dieser Studie untersuchen wir, ob eine Säuglingsnahrung mit einem geringeren Proteingehalt besser ist als eine normale Säuglingsnahrung.
Was wird gemacht?
Die Proteus Studie kann ab der Geburt bis zum Alter von 45 Tagen nach der Geburt begonnen werden und dauert bis zum Alter von 6 Monaten an. Während dieser Zeit würden Sie dreimal zu uns in Dr. von Haunersche Kinderspital kommen. Bei diesen Besuchen wird u.a. Größe, Gewicht und der Körperfettanteil Ihres Kindes gemessen.
Es gibt drei Studiengruppen: eine der drei Gruppen wird die gestillte Vergleichsgruppe sein, die beiden anderen Gruppen erhalten die Studienmilch. Bei der Studienmilch handelt es sich um eine normale Säuglingsnahrung oder eine Säuglingsnahrung mit einem geringeren Proteinanteil. Es wird dabei per Zufall ausgelost, welche der beiden Studiennahrungen Ihr Kind erhält (Randomisierung). Die Forscher haben keinen Einfluss auf das Ergebnis der Auslosung (Doppel-blind).
Wer kann mitmachen?
Mitmachen können alle Kinder bis zum Alter von 45 Tagen, die entweder voll gestillt werden oder bereits vollständig abgestillt sind. Die Kinder sollten zwischen der 37. und 42. Schwangerschaftswoche geboren sein und kein Zwilling/Mehrling sein.
Wünschen Sie weitere Informationen oder wollen Sie an der Studie teilnehmen? Sie können uns gerne kontaktieren unter:
oder Sie rufen uns an unter 089/4400 -57767 /-57707 /-53486.
Das Studienteam kann Ihnen weitere Informationen geben und Fragen beantworten. Dann können Sie entscheiden, ob Sie an der Studie teilnehmen möchten.
Biomarkerstudie der familiären Alzheimer Demenz (DIAN)
DIAN (Dominantly Inherited Alzheimer Network) steht für das internationale Netzwerk zur Untersuchung der familiären Form der Alzheimer-Krankheit. Es wurde in den USA gegründet, um die genetisch bedingten Formen der Alzheimer-Erkrankung besser zu erforschen und hat inzwischen Standorte auf der ganzen Welt. Eine der beiden deutschen Studienzentralen wurde (neben Tübingen) am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in München (DZNE) in enger Kooperation mit der Neurologischen Klinik der LMU, Campus Großhadern, eingerichtet.
FTLD-Konsortium & DESCRIBE-FTD
Studien zum Spektrum der Frontotemporalen Lobärdegeneration
Der Begriff der frontotemporalen Lobärdegeneration (FTLD) umfasst ein Spektrum von neurodegenerativen Erkrankungen, die vorwiegend den Frontal- und Temporallappen des Gehirns betreffen. Zunächst war der Begriff Pick-Erkrankung prägend für diese Erkrankungsgruppe, der Name und die Klassifikation der frontotemporalen Lobärdegeneration ist aber immer wieder verändert und heftig diskutiert worden. Gegenwärtig fassen wir die folgenden Erkrankungen unter dem FTLD-Spektrum zusammen:
- Die frontotemporale Demenz (FTD) als Verhaltensvariante,
- die primär nicht-flüssige Aphasie (PNFA) und
- die semantische Demenz (SD) als sprachliche Varianten,
- die Amyotrophe Lateralsklerose mit frontotemporaler Demenz (ALS+FTD),
- das corticobasale Syndrom (CBS) und
- die progrediente supranukleäre Blickparese (PSP).
Bei den frontotemporalen Demenzen (FTD) kann es zu Veränderungen der Sprache und des Verhaltens sowie einer Beeinträchtigung des Gedächtnisses kommen. Ziel des FTLD-Konsortiums und der DESCRIBE-FTD Studie ist es, den Krankheitsverlauf der FTD in ihren unterschiedlichen klinischen Ausprägungsformen detailliert zu beschreiben, ein besseres Verständnis der zugrundeliegenden Pathologie zu erlangen und Parameter zu identifizieren, die Diagnose und Vorhersage des Krankheitsverlaufs ermöglichen. Damit sollen die Ursachen der Erkrankung langfristig besser verstanden und Voraussetzungen für effizientere und frühzeitigere Therapien geschaffen werden.
Mehr Informationen:
Nina Smrzka
GENFI-Studie
Als Genetic Frontotemporal dementia Initiative (GENFI) arbeiten zahlreiche Forschungszentren in Europa und Kanada zusammen, die gemeinsam an familiärer frontotemporaler Demenz (FTD) interessiert sind. Koordinator ist Dr. Jonathan Rohrer in London. Die Studie zielt auf ein besseres Verständnis der erblichen FTD ab, insbesondere wenn diese durch Mutationen in den Genen für Progranulin (GRN), für das Tau-Protein (MAPT) und in c9orf72 hervorgerufen sind. Es gibt bereits vielversprechende Therapieansätze zur Behandlung dieser Krankheiten, aber viele Fragen, wie die nach dem genauen Krankheitsverlauf und seiner Messung oder dem besten Zeitpunkt für den Behandlungsbeginn, müssen noch bearbeitet werden.
Mehr Informationen:
Nina Smrzka
Studie zur Untersuchung des klinischen Erkrankungsverlaufs von Dysferlinopathien
Diese Studie richtet sich an Patienten mit einer genetisch bestätigten Diagnose einer Dysferlinopathie. Dazu gehören die häufigsten Erscheinungsformen wie Gliedergürtelmuskeldystrophie Typ 2B (LGMD2B) und Miyoshi-Myopathie (MM), aber auch alle anderen klinischen Erscheinungsformen im Zusammenhang mit genetischen Defekten im „Dysferlin”-Gen.
zur Studie
Studie zur Untersuchung des klinischen Erkrankungsverlaufs von Dysferlinopathien
DIAN (Dominantly Inherited Alzheimer Network) steht für das internationale Netzwerk zur Untersuchung der familiären Form der Alzheimer-Krankheit. Es wurde in den USA gegründet, um die genetisch bedingten Formen der Alzheimer-Erkrankung besser zu erforschen und hat inzwischen Standorte auf der ganzen Welt. Eine der beiden deutschen Studienzentralen wurde (neben Tübingen) am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in München (DZNE) in enger Kooperation mit der Neurologischen Klinik der LMU, Campus Großhadern, eingerichtet.
Studie zur Untersuchung des klinischen Erkrankungsverlaufs von Dysferlinopathien
Diese Studie richtet sich an Patienten mit einer genetisch bestätigten Diagnose einer Dysferlinopathie. Dazu gehören die häufigsten Erscheinungsformen wie Gliedergürtelmuskeldystrophie Typ 2B (LGMD2B) und Miyoshi-Myopathie (MM), aber auch alle anderen klinischen Erscheinungsformen im Zusammenhang mit genetischen Defekten im „Dysferlin”-Gen.
Introvision bei Migräne und Kopfschmerzen
IntroMig: randomisierte Wartelisten-Kontroll-Studie mit nicht-medikamentöser Behandlung
An der neurologischen Klinik der Universität München (Campus Großhadern) wird in Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg eine Studie zur Wirksamkeit von Introvision bei Patienten mit Migräne durchgeführt. Introvision nach Prof. Angelika C. Wagner (Universität Hamburg) ist eine Methode der emotionalen Selbstregulation, die eine eigens entwickelte Wahrnehmungstechnik (Konstatierendes Aufmerksames Wahrnehmen: KAW) verwendet. Da Migränepatienten eine gestörte Reizverarbeitung (reduzierte Habituation) haben, könnte Introvision hier besonders und nicht nur durch die nachhaltige Stressreduktion wirksam sein.
Migräniker mit mindestens 5 Kopfschmerztagen pro Monat bis hin zur chronischen Migräne können teilnehmen und werden gebeten, einen Kopfschmerzkalender über ca. 6 Monate zu führen und ihre vorbeugende Medikation und nicht-medikamentöse Maßnahmen nicht zu ändern.
Studienteilnehmer lernen dann in sechs zweistündigen Kursen mit Videounterstützung aus Hamburg die Wahrnehmungstechnik KAW und den theoretischen Hintergrund der Introvision. Es folgen drei Einzelsitzungen per Videokonferenz. Die Wartelistengruppe beginnt erst sechs Wochen später mit der Kursteilnahme. Primärer Endpunkt ist die Veränderung der Kopfschmerztage 3 Monate nach der Introvision verglichen mit der Wartegruppe vor der Kursteilnahme. Derzeit werden Patienten rekrutiert.
Link zum Flyer Migraenestudie
per Mail wenden Sie sich bitte an Dr. Monika Empl
Mehr Informationen:
OPTIMISTIC: Beobachtungsstudie zur Myotonen Dystrophie Typ I
Europäische Beobachtungsstudie zur Myotonen Dystrophie Typ I („Observational Prolonged Trial In Myotonic Dystrophy type I to Improve Stamina,
a Target Identification Collaboration”, OPTIMISTIC)
OPTIMISTIC: Beobachtungsstudie zur Myotonen Dystrophie Typ I
Europäische Beobachtungsstudie zur Myotonen Dystrophie Typ I („Observational Prolonged Trial In Myotonic Dystrophy type I to Improve Stamina,
a Target Identification Collaboration”, OPTIMISTIC)
Beginnt kindliches Übergewicht bereits im Mutterleib? Ein Übergewichts-Risiko-Screening für Neugeborene.
Nach der Entlassung von einer Intensivstation leiden rund 1/3 der dort behandelten Patienten unter einer posttraumatischen Belastung. Für diese Patienten besteht derzeit eine Versorgungslücke: Nur bei wenigen wird diese Traumafolgestörung richtig diagnostiziert und professionell behandelt - der Großteil der Betroffenen erhält keine professionelle Hilfe und ist häufig im Alltag beeinträchtigt. Durch die Einbeziehung von Hausärzten soll in der PICTURE-Studie die Versorgung dieser Patienten mit einer neuen, speziell für die Hausarztpraxis entwickelten Trauma-fokussierten Erzähltherapie (NET) verbessert werden.
Die DFG-Studie zu posttraumatischem Stress nach intensivmedizinischer Versorgung „PICTURE – PTSD after ICU Survival, Caring for Patients with Traumatic Stress Sequelae following Intensive Medical Care“ hat 2018 begonnen. Sie wird an den Studienstandorten LMU Klinikum München und der Charité Berlin durchgeführt. Noch bis Ende 2021 werden neue Patienten in die Studie eingeschlossen. Beobachtet und geprüft werden langfristige Therapieeffekte der Behandlung.
Studienteilnahme möglich, wenn:
- ein intensivstationärer Aufenthalt innerhalb der letzten 2 Jahre stattfand
- mit künstlicher Beatmung (auch nur kurzzeitig)
- emotionale und psychische Belastungen durch diese Erlebnisse anhalten
- die Patienten zwischen 18—85 Jahre alt sind
- aktuell keine (Trauma-)Psychotherapie wahrgenommen wird
Ablauf und Umfang:
Die Studienteilnahme ermöglicht den Patienten eine strukturierte, umfassende Diagnostik der psychischen Belastung und vermittelt ihnen bei ihrem vertrauten Hausarzt eine verbesserte Versorgung und psychosomatische Kurzbehandlung.
In einem ersten telefonischen Vorgespräch klären wir individuell die Teilnahmekriterien und die Passung von Behandlungsangebot und –bedarf. Im nächsten Schritt findet eine umfassende Eingangsuntersuchung und standardisierte Diagnostik statt. Sind auch hier die Einschlusskriterien erfüllt, wird die Hausarztpraxis von unserem Studienteam kontaktiert, um zusammen mit dem Patienten an der Studie teilzunehmen und die weitere Versorgung durchzuführen.
Randomisierte Kontrollierte Studie:
Der Patient wird entweder mit „verbesserte Standardbehandlung“ (3 Visiten mit belastungs-spezifischer Leitlinien-Behandlung) oder „Narrative Expositionstherapie“ (NET, ein traumatherapeut. Behandlungsansatz, der auf den hausärztlichen Einsatz zugeschnitten wurde, 3 Sitzungen (30-45 Minuten) nach strukturiertem Therapieschema) und begleitendes Traumamonitoring mit 7 kurzen Telefonvisiten durch MFA) behandelt.
Die Narrative Expositionstherapie (NET):
Diese Behandlungsmethode wurde von Psychotherapeuten der Universität Konstanz als Traumatherapie entwickelt und für den Einsatz beim Hausarzt gekürzt und angepasst. Diese hausärztliche Kurzintervention ersetzt keine vollwertige Traumatherapie, sondern bietet einen Behandlungsansatz, der bei milderen Belastungen möglicherweise schon ausreichend ist oder eine Überbrückung bis zum Beginn einer Psychotherapie darstellen kann. Sie beinhaltet:
- standardisierte Untersuchung der psychischen Belastung
- Aufklärung zum Krankheitsbild
- Einordnung prägender Ereignisse entlang der Lebenslinie
- strukturierte Nacherzählung der belastenden Erlebnisse
Die Einbindung der Erinnerungen in die damalige Situation und die Vergangenheit reduziert nachweislich die psychische und emotionale Belastung. Gedächtnisinhalte, die während der Traumasituation nicht miteinander verknüpft werden konnten, werden durch das Nacherzählen nachträglich verbunden.
Teilnehmende Häusärztinnen und Hausärzte sowie ihre MFA werden von uns geschult, und führen mit den Patientinnen und Patienten 3 Gesprächssitzungen (jeweils ca. 45 min) innerhalb von 2 Monaten durch. Begleitende kurze Telefonvisiten durch die MFA (alle 2-3 Wochen) erfassen die Entwicklung der Belastungssymptome und erhöhen die Therapiesicherheit.
Kontakt & Information
Gerne geben wir interessierten Patienten und Hausärzten weitere Informationen und planen die Behandlung.
Studienteam München
Prof. Dr. Jochen Gensichen (Studienleiter)
LMU Klinikum, Institut für Allgemeinmedizin
80336 München
Studienteam Berlin
Dr. Konrad Schmidt (Standortleiter)
Charité Berlin, Institut für Allgemeinmedizin
10117 Berlin
Studie für Patienten mit Spinaler Muskelatrophie (SMA)
Patientenbefragung: Auswirkungen von Spinalen Muskelatrophien auf die Lebenssituation von Betroffenen und deren Umfeld
Proteus Studie
Was wollen wir mit diesem Projekt erreichen??
Die beste Ernährung für Babys ist Muttermilch. Doch nicht immer ist Stillen möglich und es muss auf eine Säuglingsnahrung (industrielle Säuglingsmilch) zurückgegriffen werden. Handelsübliche Säuglingsnahrung ist von guter Qualität. Durch das Proteus-Projekt möchten wir versuchen, diese Qualität noch weiter zu verbessern. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass vor allem die Proteinzusammensetzung der Säuglingsnahrung noch verbessert werden kann. Mit dieser Studie untersuchen wir, ob eine Säuglingsnahrung mit einem geringeren Proteingehalt besser ist als eine normale Säuglingsnahrung.
Was wird gemacht?
Die Proteus Studie kann ab der Geburt bis zum Alter von 45 Tagen nach der Geburt begonnen werden und dauert bis zum Alter von 6 Monaten an. Während dieser Zeit würden Sie dreimal zu uns in Dr. von Haunersche Kinderspital kommen. Bei diesen Besuchen wird u.a. Größe, Gewicht und der Körperfettanteil Ihres Kindes gemessen.
Es gibt drei Studiengruppen: eine der drei Gruppen wird die gestillte Vergleichsgruppe sein, die beiden anderen Gruppen erhalten die Studienmilch. Bei der Studienmilch handelt es sich um eine normale Säuglingsnahrung oder eine Säuglingsnahrung mit einem geringeren Proteinanteil. Es wird dabei per Zufall ausgelost, welche der beiden Studiennahrungen Ihr Kind erhält (Randomisierung). Die Forscher haben keinen Einfluss auf das Ergebnis der Auslosung (Doppel-blind).
Wer kann mitmachen?
Mitmachen können alle Kinder bis zum Alter von 45 Tagen, die entweder voll gestillt werden oder bereits vollständig abgestillt sind. Die Kinder sollten zwischen der 37. und 42. Schwangerschaftswoche geboren sein und kein Zwilling/Mehrling sein.
Wünschen Sie weitere Informationen oder wollen Sie an der Studie teilnehmen? Sie können uns gerne kontaktieren unter:
oder Sie rufen uns an unter 089/4400 -57767 /-57707 /-53486.
Das Studienteam kann Ihnen weitere Informationen geben und Fragen beantworten. Dann können Sie entscheiden, ob Sie an der Studie teilnehmen möchten.
Infoblatt zur Porteus Studie
Studie zum Monitoring der mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz
Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie stark sich Krisen auch auf die mentale Gesundheit von Mitarbeitenden im Gesundheitswesen auswirken können. Um diese Belastungen zukünftig besser im Auge zu behalten wird mit der S.A.M.-App im Rahmen einer Studie mit Mitarbeitenden des LMU Klinikums ein alltagskompatibles Tool zum Monitoring der mentalen Gesundheit im Arbeitsalltag erprobt.
Zugleich erhalten die Teilnehmenden über die App eine Rückmeldung zur Einordnung ihrer individuellen Ergebnisse und – falls erforderlich – Informationen zu möglichen Unterstützungsangeboten. S.A.M. richtet sich bewusst an alle Berufsgruppen am LMU Klinikum.
Bei Schizophrenie findet man häufig eine veränderte Hirnaktivität. Diese kann zu Störungen des Antriebes und der Stimmung führen, was als Negativsymptomatik bezeichnet wird.
Als vielversprechende Behandlung dieser Negativsymptomatik werden Hirnstimulationsverfahren angesehen. In dieser neuen Studie werden die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) und die intermittierende Theta-Burst Stimulation (iTBS) eingesetzt.
FTLD-Konsortium & DESCRIBE-FTD
Studien zum Spektrum der Frontotemporalen Lobärdegeneration
Der Begriff der frontotemporalen Lobärdegeneration (FTLD) umfasst ein Spektrum von neurodegenerativen Erkrankungen, die vorwiegend den Frontal- und Temporallappen des Gehirns betreffen. Zunächst war der Begriff Pick-Erkrankung prägend für diese Erkrankungsgruppe, der Name und die Klassifikation der frontotemporalen Lobärdegeneration ist aber immer wieder verändert und heftig diskutiert worden. Gegenwärtig fassen wir die folgenden Erkrankungen unter dem FTLD-Spektrum zusammen:
- Die frontotemporale Demenz (FTD) als Verhaltensvariante,
- die primär nicht-flüssige Aphasie (PNFA) und
- die semantische Demenz (SD) als sprachliche Varianten,
- die Amyotrophe Lateralsklerose mit frontotemporaler Demenz (ALS+FTD),
- das corticobasale Syndrom (CBS) und
- die progrediente supranukleäre Blickparese (PSP).
Bei den frontotemporalen Demenzen (FTD) kann es zu Veränderungen der Sprache und des Verhaltens sowie einer Beeinträchtigung des Gedächtnisses kommen. Ziel des FTLD-Konsortiums und der DESCRIBE-FTD Studie ist es, den Krankheitsverlauf der FTD in ihren unterschiedlichen klinischen Ausprägungsformen detailliert zu beschreiben, ein besseres Verständnis der zugrundeliegenden Pathologie zu erlangen und Parameter zu identifizieren, die Diagnose und Vorhersage des Krankheitsverlaufs ermöglichen. Damit sollen die Ursachen der Erkrankung langfristig besser verstanden und Voraussetzungen für effizientere und frühzeitigere Therapien geschaffen werden.
GENFI-Studie
Als Genetic Frontotemporal dementia Initiative (GENFI) arbeiten zahlreiche Forschungszentren in Europa und Kanada zusammen, die gemeinsam an familiärer frontotemporaler Demenz (FTD) interessiert sind. Koordinator ist Dr. Jonathan Rohrer in London. Die Studie zielt auf ein besseres Verständnis der erblichen FTD ab, insbesondere wenn diese durch Mutationen in den Genen für Progranulin (GRN), für das Tau-Protein (MAPT) und in c9orf72 hervorgerufen sind. Es gibt bereits vielversprechende Therapieansätze zur Behandlung dieser Krankheiten, aber viele Fragen, wie die nach dem genauen Krankheitsverlauf und seiner Messung oder dem besten Zeitpunkt für den Behandlungsbeginn, müssen noch bearbeitet werden.
Studienzentrum
Die DSGZ-Studienzentrale unterstützt Wissenschaftler in klinischer Forschung einschließlich Design, Biometrie (in enger Zusammenarbeit mit dem IBE), Datenmanagement, Einhalten regulatorischer Vorgaben (in cooperation with the CSCLMU), Versicherung, Schulung, Finanzierung. Es bietet Infrastruktur wie Studienassistenz, Qualitätsmanagement, electronic data capture (mittels eCRF), trial management system (TrackDB), Kontakt zu Prüfstellen mit Erfahrung in klinischer vestibulärer Forschung.
Die DSGZ-Studienzentrale ist offen für Zusammenarbeit auch mit Institutionen außerhalb des DSGZ, für die jedoch innerhalb des KUM (Klinikum der Universität München) das CSCLMU der erste Ansprechpartner sein sollte.
Studie für Patienten mit Spinaler Muskelatrophie (SMA)
Patientenbefragung: Auswirkungen von Spinalen Muskelatrophien auf die Lebenssituation von Betroffenen und deren Umfeld
Worum geht es?
BEARR ist ein Still-Projekt, das den positiven Einfluss des Stillens auf übergewichtige Mütter und ihre Babys untersucht. Bekannt ist, dass Frauen mit Übergewicht nicht nur ein erhöhtes Risiko für Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus Typ 2), sondern auch häufiger Schwierigkeiten beim Stillen haben.
Wir von BEARR wollen herausfinden, wie Sie und Ihr Baby durch eine intensivierte Stillberatung profitieren können! Wie können wir Sie beim Stillen bestmöglich unterstützen? Wie entwickelt sich Ihr Zuckerstoffwechsel und das Gewicht Ihres Babys in den ersten 6 Monaten?
Helfen Sie mit aufzudecken, wie Stillen die Gesundheit von Mutter und Kind fördert!
Was erwartet Sie?
• Die Möglichkeit, durch eine persönliche Stillberaterin in den ersten 5 Monaten unterstützt zu werden
• Auskunft über Ihren Zuckerstoffwechsel kurz vor der Geburt und mütterlicher Gesundheits-Check ein halbes Jahr nach der Geburt
• Beurteilung der kindlichen Gewichtsentwicklung anhand des U-Hefts
• Informationsmaterial zum Stillen
• Befragung zu den persönlichen Stillerfahrungen
Teilnehmen können Sie als schwangere Frau über 18 Jahre, wenn:
• Sie zu Beginn der Schwangerschaft einen Body-Mass-Index (BMI) ≥ 30 kg/m² hatten (z.B. Gewicht ≥ 81,7 kg bei einer Größe von 1,65 m)
• Sie nicht mit Mehrlingen schwanger sind
• Keine Frühgeburtlichkeit vorliegt
• Sie keinen Diabetes mellitus Typ 1 haben
Aber: Sie können teilnehmen, wenn ein Schwangerschaftsdiabetes festgestellt wurde!
Die Teilnahme ist für Sie völlig kostenfrei!
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Dann freuen wir uns, wenn Sie Kontakt zu uns aufnehmen. Gerne können Sie uns telefonisch oder per E-Mail kontaktieren.
Telefon: 089 4400 57967, Mobil: 0151 2573 7582
E-Mail: bearr@med.uni-muenchen.de
Ausführliche Informationen | Infoflyer
Das BEARR Team
Prof. Dr. med. Regina Ensenauer und das BEARR Team,
in Kooperation mit Prof. Dr. med. Hasbargen, Leiter Perinatalzentrum Großhadern
LMU Klinikum, Goethestraße 31, 80366 München
Studienleitung: Prof. Dr. med. Regina Ensenauer
Studienkoordinatorin: Sabrina Antor, M.Sc. Ernährungswissenschaften
Therapieverbesserung von Patienten mit akutem Koronarsyndrom
Ziel der Studie ist es, die bisher standardisierte Behandlung von ACS-Patienten an die individuellen Gegebenheiten der Betroffenen anzupassen, um eine bestmögliche Risikoreduktion für Blutungen und thrombotische Komplikationen gleichermaßen zu erreichen. Es geht also um verbesserte Therapieoptionen und eine individualisierte Therapie mit bereits zugelassenen Medikamenten.
PD Dr. med. Dirk Sibbing, FESC
Oberarzt, Kardiologie Medizinische Klinik und Poliklinik I
Alzheimer-21: Studien zur Alzheimer Demenz bei Menschen mit einem Down Syndrom
Menschen mit Trisomie 21 sehen sich Zeit ihres Lebens vielfältigen Herausforderungen gegenüber. Dank zahlreicher sozialpolitischer und medizinischer Fortschritte der vergangenen Jahrzehnte schaffen es mittlerweile viele Menschen mit Trisomie 21 ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Umso dramatischer ist, dass eben diese Menschen einem hohen Risiko ausgesetzt sind im fortgeschrittenen Alter an schweren Gedächtnisstörungen zu leiden. Die Ursache hierfür liegt in einer Besonderheit des Chromosoms 21, das ein bei der Alzheimer-Krankheit wichtiges Gen, das Amyloidvorläuferprotein (APP) -Gen, beinhaltet. Durch das dreimalige Vorkommen dieses Gens können Menschen mit einem Down Syndrom bereits nach dem 30. Lebensjahr schwerwiegende Gedächtnisstörungen entwickeln, die der Alzheimer-Krankheit stark ähneln. Die Entwicklung von Gedächtnisstörungen geht bei Patienten mit einem Trisomie 21 häufig mit Verhaltensstörungen einher und macht in vielen Fällen eine über Jahre mühsam erarbeitete Autonomie zunichte. Wenn dieser Fall eintritt, stoßen die Angehörigen, die sonst die Versorgung übernommen haben, oft an ihre Grenzen.
Verhaltensauffälligkeiten bei Menschen mit einem Trisomie 21 sind jedoch keinesfalls beweisend für die Entwicklung einer Demenz. Vielmehr können zahlreiche andere, teilweise gut behandelbare Erkrankungen zu Veränderungen des alltäglichen Verhaltens führen. Beispielsweise kommen neben Seh- und Hörstörungen auch Stoffwechselstörungen, wie die Schilddrüsen-Unterfunktion oder auch Störungen des Nachtschlafs in Frage. Um die Diagnose einer Alzheimer-Demenz sicherstellen zu können bieten wir in unserer Spezialambulanz ein breites Spektrum an Untersuchungsmethoden an. Unser Ziel ist es behandelbare Ursachen von Verhaltensauffälligkeiten zu erkennen. Darüber hinaus möchten wir Patienten und ihren Angehörigen im Falle einer Alzheimer-Demenz beratend zur Seite stehen. Das Angebot unserer Ambulanz kann und soll jedoch eine reguläre haus- oder fachärztliche Betreuung nicht ersetzen.
OPTIMISTIC: Beobachtungsstudie zur Myotonen Dystrophie Typ I
Europäische Beobachtungsstudie zur Myotonen Dystrophie Typ I(„Observational Prolonged Trial In Myotonic Dystrophy type I to Improve Stamina, a Target Identification Collaboration”, OPTIMISTIC)
Wir sind auf der Suche nach gesunden Kontrollprobanden, die unseren kurzen Online-Persönlichkeitsfragebogen ausfüllen. Wir sind eine Gruppe von Mitarbeitern an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der LMU in München sowie an der Universität Bonn die für eine Studie Namens “TYPIA” Interessenten suchen. Die Studie untersucht die kognitiven und psychologischen Grundlagen der Schizophrenie.
Dafür benötigen wir auch gesunde Kontrollprobanden, wofür Sie eventuell geeignet wären. Die Ergebnisse der Studie sollen dazu beitragen ein besseres Verständnis für die Entstehung der Schizophrenie zu erlangen, um eventuell effektivere Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn Sie sich etwas Zeit nehmen könnten (ca 3. bis 5 Minuten), um den Fragebogen auszufüllen.
Auf unserer Homepage http://www.typia.de geht's los!
Unter allen Teilnehmern verlosen wir 20 Geldgewinne im Wert von 10 €.
Sie haben zusätzlich die Chance, an einer weiteren Studie teilzunehmen, in der Sie eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 80€ + Fahrtkosten, sowie- bei Interesse - Bilder Ihres Gehirns erhalten.
Postkarten Typia Studie
Chart-Studie
- Beschreibung der Studie: Vergleich von 6%iger Hydroxyethylstärke und 5%igem Humanalbumin zur Volumenersatztherapie bei Patienten mit Blasenentfernung (Zystektomie).
- Studienziel: Primär: Vergleich der Auswirkungen von Humanalbumin (HA) und Hydroxyethylstärke (HES) – verwendet bei der perioperativen Volumenersatztherapie – auf die Nierenfunktion bei Patienten mit Zystektomie mit dem Ziel die Überlegenheit von HA über HES zu zeigen
- Sekundär: Untersuchung des Einflusses von HA bzw. HES auf andere laborchemische und klinische Parameter,Krankenhaus- und Intensivaufenthalt, akute Nierenschädigung und Juckreiz
- Kontakt: Klinik für Anaesthesiologie Apl. Prof. Dr. Markus REHM E-mail: Markus.Rehm@med.uni-muenchen.de
FTLD-Konsortium & DESCRIBE-FTD
Studien zum Spektrum der Frontotemporalen Lobärdegeneration
Der Begriff der frontotemporalen Lobärdegeneration (FTLD) umfasst ein Spektrum von neurodegenerativen Erkrankungen, die vorwiegend den Frontal- und Temporallappen des Gehirns betreffen. Zunächst war der Begriff Pick-Erkrankung prägend für diese Erkrankungsgruppe, der Name und die Klassifikation der frontotemporalen Lobärdegeneration ist aber immer wieder verändert und heftig diskutiert worden. Gegenwärtig fassen wir die folgenden Erkrankungen unter dem FTLD-Spektrum zusammen:
- Die frontotemporale Demenz (FTD) als Verhaltensvariante,
- die primär nicht-flüssige Aphasie (PNFA) und
- die semantische Demenz (SD) als sprachliche Varianten,
- die Amyotrophe Lateralsklerose mit frontotemporaler Demenz (ALS+FTD),
- das corticobasale Syndrom (CBS) und
- die progrediente supranukleäre Blickparese (PSP).
Bei den frontotemporalen Demenzen (FTD) kann es zu Veränderungen der Sprache und des Verhaltens sowie einer Beeinträchtigung des Gedächtnisses kommen. Ziel des FTLD-Konsortiums und der DESCRIBE-FTD Studie ist es, den Krankheitsverlauf der FTD in ihren unterschiedlichen klinischen Ausprägungsformen detailliert zu beschreiben, ein besseres Verständnis der zugrundeliegenden Pathologie zu erlangen und Parameter zu identifizieren, die Diagnose und Vorhersage des Krankheitsverlaufs ermöglichen. Damit sollen die Ursachen der Erkrankung langfristig besser verstanden und Voraussetzungen für effizientere und frühzeitigere Therapien geschaffen werden.
GENFI-Studie
Als Genetic Frontotemporal dementia Initiative (GENFI) arbeiten zahlreiche Forschungszentren in Europa und Kanada zusammen, die gemeinsam an familiärer frontotemporaler Demenz (FTD) interessiert sind. Koordinator ist Dr. Jonathan Rohrer in London. Die Studie zielt auf ein besseres Verständnis der erblichen FTD ab, insbesondere wenn diese durch Mutationen in den Genen für Progranulin (GRN), für das Tau-Protein (MAPT) und in c9orf72 hervorgerufen sind. Es gibt bereits vielversprechende Therapieansätze zur Behandlung dieser Krankheiten, aber viele Fragen, wie die nach dem genauen Krankheitsverlauf und seiner Messung oder dem besten Zeitpunkt für den Behandlungsbeginn, müssen noch bearbeitet werden.
Studienzentrum
Die DSGZ-Studienzentrale unterstützt Wissenschaftler in klinischer Forschung einschließlich Design, Biometrie (in enger Zusammenarbeit mit dem IBE), Datenmanagement, Einhalten regulatorischer Vorgaben (in cooperation with the CSCLMU), Versicherung, Schulung, Finanzierung. Es bietet Infrastruktur wie Studienassistenz, Qualitätsmanagement, electronic data capture (mittels eCRF), trial management system (TrackDB), Kontakt zu Prüfstellen mit Erfahrung in klinischer vestibulärer Forschung.
Die DSGZ-Studienzentrale ist offen für Zusammenarbeit auch mit Institutionen außerhalb des DSGZ, für die jedoch innerhalb des KUM (Klinikum der Universität München) das CSCLMU der erste Ansprechpartner sein sollte.
Studienzentrum
Die DSGZ-Studienzentrale unterstützt Wissenschaftler in klinischer Forschung einschließlich Design, Biometrie (in enger Zusammenarbeit mit dem IBE), Datenmanagement, Einhalten regulatorischer Vorgaben (in cooperation with the CSCLMU), Versicherung, Schulung, Finanzierung. Es bietet Infrastruktur wie Studienassistenz, Qualitätsmanagement, electronic data capture (mittels eCRF), trial management system (TrackDB), Kontakt zu Prüfstellen mit Erfahrung in klinischer vestibulärer Forschung.
Die DSGZ-Studienzentrale ist offen für Zusammenarbeit auch mit Institutionen außerhalb des DSGZ, für die jedoch innerhalb des KUM (Klinikum der Universität München) das CSCLMU der erste Ansprechpartner sein sollte.
Bruxismuspatienten - Zähneknirschen
Ziel der Studie ist die Überprüfung der Biofeedback-Schienentherapie. Der Therapieansatz bei dieser Schiene ist, neben dem eigentlichen Zahnschutz, den Bruxismus zu therapieren und die Folgeerscheinungen zu beseitigen.
Bei der zu testenden Schiene soll der Patient unterbewusst im Schlaf durch Biofeedback lernen, das Knirschen zu unterlassen. Dem Körper wird das Fehlverhalten durch Rückmeldung aufgezeigt. Diese Schiene besteht aus einem elastischen Zahnschienen-Kunststoff, liegt den Zähnen im Oberkiefer auf und bedeckt zusätzlich den Gaumenbereich. In der Schiene sind wasserdicht elektronische Bauteile eingekapselt, die bei Fehlverhalten (Knirschen/Pressen) eine Rückmeldung (Biofeedback) geben. Die Knirschdauer und der Knirschzeitpunkt werden aufgezeichnet.
Die Rekrutierungsphase ist abgeschlossen. Es können keine weiteren Interessenten zur Studie zugelassen werden.