Post-Covid Ambulanz
Das Post-COVID-Syndrom ist eine langanhaltende Komplikation der akuten COVID-19-Erkrankung, die zu verminderter Lebensqualität und Leistungsfähigkeit führen kann. In unserer Ambulanz liegt der Schwerpunkt auf der Behandlung von komplexen und schweren Fällen des Post-COVID-Syndroms. Gemeinsam mit allen Fachkliniken am LMU Klinikum bieten wir eine interdisziplinäre Behandlung für diese Patientengruppe an. Ergänzt wird unser universitäres Behandlungsangebot durch telemedizinische Sprechstunden, Fallkonferenzen unter Beteiligungsmöglichkeit der zuweisenden Kollegen*innen und der Möglichkeit für Patienten*innen an Studien der medizinischen Forschung zum Post-COVID-Syndrom teilzunehmen. Das LMU Klinikum kooperiert eng mit niedergelassenen Ärzten*innen, sowie Reha-Einrichtungen in Bayern.
Unser Angebot
- ein sektorenübergreifendes Versorgungskonzept für schwere Post-COVID-Fälle
- sowohl ambulante Behandlungen, als auch mehrtägige, tagesstationäre Komplexbehandlungen sowie notwendige stationäre Therapien für Post-COVID Patienten*innen
- eine ausführliche und erweiterte diagnostische Einordnung mit interdisziplinärer Betreuung
- telemedizinische Patientenbetreuung
- Kooperation mit Rehabilitationseinrichtungen
- Möglichkeit zur Teilnahme an medizinischen Forschungsprojekten zur Optimierung der Versorgung des Post-COVID-Syndroms
- Anmeldung und Überweisung ausschließlich durch den behandelnden Haus- oder Facharzt
- Kontaktaufnahme unserer Ambulanz mit dem Patienten, verbunden mit der Bitte, uns vorab relevante Vorbefunde zukommen zu lassen
Unser Team besteht aus Experten*innen aller Fachrichtungen des LMU Klinikums, insbesondere unter Beteiligung von Infektiologie, Pulmonologie, Kardiologie, Psychiatrie/Psychosomatik, physikalischer Medizin und Schmerztherapie.
Im Team entwickeln wir interdisziplinäre, maßgeschneiderte Konzepte für unsere gemeinsamen Patienten und stehen Ihnen als betreuenden Kollegen*innen beratend zur Seite.
Ihre Ansprechpartner
PD Dr. Kristina Adorjan
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
PD Dr. Julia Roider
Zentrum für Klinische Infektiologie (KLIK)
Dr. Hans Christian Stubbe
Medizinische Klinik und Poliklinik II
Das Post-COVID-Syndrom ist ein neues Krankheitsbild. Daher gibt es bisher nur vergleichsweise wenig Erfahrung mit einer effektiven Behandlung. Als Universitätsklinikum engagieren wir uns intensiv bei der Erforschung dieser Erkrankung, um sie besser verstehen und behandeln zu können. In diesem Rahmen führen wir eigene Studien durch und nehmen an verschiedensten Forschungsverbundprojekten teil, wie beispielsweise an dem vom Bund geförderten Projekt „Netzwerk Universitätsmedizin“ (NUM).
Seit Ende 2019 hat sich das neuartige Coronavirus SARSCoV-2 weltweit ausgebreitet. In Deutschland haben mehrere Millionen Menschen eine Infektion erlitten und viele haben eine symptomatische COVID-19-Erkankung durchgemacht. Bei etwa 10% der akut Erkrankten werden länger anhaltende oder neue Beschwerden auch noch Monate nach der akuten COVID-19-Erkrankung beobachtet.
Im Rahmen des Post-COVID-Syndroms bestehen die Beschwerden in der Regel über 12 Wochen nach der akuten Erkrankung. Zu den typischen Symptomen zählen:
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Verminderte Leistungsfähigkeit
- Luftnot
- Husten
- Brustschmerzen
- Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
- Kopfschmerzen
- Geschmacks- und Geruchsverlust
- Haarausfall
Post-Covid LMU interdisziplinär und sektorübergreifend
Kontakt für Ärzte*innen zur Post-Covid-Ambulanz
81377 München