Carl Schreiner
- Universität: LMU
- Projekt: Bedeutung der unterschiedlichen QTc Berechnungsformeln in der klinischen Praxis bei Kindern und Jugendlichen
- Beginn: September 2024
- Betreuung: Meike Schrader, Prof. Dr. med. Nikolaus Haas
In diesem Forschungsprojekt wird untersucht, wie sich unterschiedliche Formeln zur Berechnung des QT-Intervalls in EKGs bei Kindern bewähren. Das QT-Intervall gibt Aufschluss über die elektrische Erholungsphase des Herzens und ist ein wichtiger Marker zur Erkennung des Long-QT-Syndroms (LQTS), das mit lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen verbunden sein kann. Da die derzeit häufig genutzte Bazett-Formel besonders bei höheren Herzfrequenzen zu ungenauen Ergebnissen führt, könnten Überdiagnosen die Folge sein, vor allem bei Kindern. Im Rahmen der Studie werden die EKG-Daten von etwa 1000 Schulkindern analysiert und verschiedene Formeln miteinander verglichen, um deren Genauigkeit und Verlässlichkeit zu bewerten. Ziel ist es, die bestgeeignete Methode für die Früherkennung von LQTS bei Kindern zu identifizieren und die Diagnostik in der pädiatrischen Kardiologie zu verbessern.