Gesundheits-Monitoring-Einheiten (GME)
Im Sommer 2004 wurde auf Initiative des damaligen Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit (StMUG) begonnen, Gesundheits-Monitoring-Einheiten (GME) in Bayern zu etablieren. In Kooperation zwischen den lokalen Gesundheitsbehörden, dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sowie externen Partnern aus dem universitären Bereich sollen aktuelle und relevante Gesundheitsdaten bei Kindern systematisch und standardisiert erhoben werden, und Interventions- und Präventionsstrategien erprobt, evaluiert und weiterentwickelt werden.
Hintergrund
Im Sommer 2004 wurde auf Initiative des damaligen Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit (StMUG) begonnen, Gesundheits-Monitoring-Einheiten (GME) in Bayern zu etablieren. In Kooperation zwischen den lokalen Gesundheitsbehörden, dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sowie externen Partnern aus dem universitären Bereich sollen aktuelle und relevante Gesundheitsdaten bei Kindern systematisch und standardisiert erhoben werden, und Interventions- und Präventionsstrategien erprobt, evaluiert und weiterentwickelt werden.
Untersuchungsregionen
- Ländliche Regionen: Landkreise Bamberg, Günzburg und Schwandorf
- Städtische Regionen: Städte Bamberg, Ingolstadt und München
Aktuelle Ergebnisse der GME zeigen Unterschiede in der Gesundheitsversorgung von asthmatischen und giemenden bayerischen Vorschulkindern in Abhängigkeit des Wohnorts (Stadt oder Land). Weiterhin wird mit den GME derzeit das Nutzungsverhalten von Umweltinformationsdiensten wie Pollenflugvorhersagen und Hitzewarnungen untersucht.
Publikationen
- Nairz, Hölscher, Heissenhuber et al. (2017) Soziodemographische Analyse: Stellen die Gesundheits-Monitoring-Einheiten eine repräsentative Auswahl der erstuntersuchten Kinder aus der Schuleingangsuntersuchung dar? Gesundheitswesen 79(04):299-374
- Hölscher, Le Thi, Heißenhuber et al. (2017) Migrationshintergrund: Widerspiegelung der sozialen/kulturellen Integration oder Abbildung eines soziodemografischen Merkmals? Welche Definition des Migrationshintergrundes hat für die Beurteilung der Ergebnisse aus der Schuleingangsuntersuchung größere Relevanz?. Gesundheitswesen 79(04):299-374
- Puerto, Weber, Herr et al. (2017) Beengte Wohnverhältnisse („Crowding“) in Haushalten mit Einschulungskindern: Zeitlicher Verlauf über 10 Jahre und Assoziation mit einer Asthma-Diagnose sowie –Symptomen. Gesundheitswesen 79(04):299-374
- Kutzora, Hendrowarsito, Nennstiel-Ratzel et al. (2017) Unterschiedliche Muster von asthmatischen Atemwegsgeräuschen (Giemen) bei Vorschulkindern: Einflussfaktoren, Versorgung und Stadt-/Land-Unterschiede. Gesundheitswesen 79(04): 299-374
- Weber, Fuchs, Kutzora et al. (2017) Exploring the associations between parent-reported biological indoor environment and airway-related symptoms and allergic diseases in children. International Journal of Hygiene and Environment Health 220(8):1333-1339
- Le Thi, Heissenhuber, Schneider et al. (2018) The Impact of Migration Background on the Health Outcomes of Prescholl Children: Linking a Cross-Sectional Survey to the School Entrance Health Database in Bavaria, Germany. Das Gesundheitswesen 81(3):e34-e42
- Kutzora, Weber, Heinze et al. (2018) Asthmatic/wheezing phenotypes in preschool children: Influential factors, health care and urban-rural differences. Int J Hyg Environ Health 221(2):293-9
- Kutzora, Puerto Valencia, Weber et al. (2019) Residential crowding and asthma in preschool children, a cross-sectional study. Allergol Immunopathol (Madr) 47(4):386-400
- Heißenhuber, Nairz, Hölscher et al. (2019) GME-Studiengruppe. Impfeinstellung von Eltern in Bayern und Impfstatus ihrer Kinder im Vorschulalter. Berichtsband Nationale Impfkonferenz 147-148
Kontakt
Prof. Dr. med. Caroline Herr