TESS-Sprechstunde für Risikokinder mit Toxinexposition in der Schwangerschaft: Alkohol (FASD), Drogen, Medikamente
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Risikokinder mit Toxinexposition in der Schwangerschaft werden im integrierten Sozialpädiatrischen Zentrum des Dr. von Haunerschen Kinderspitals (iSPZ Campus Hauner) des Universitätsklinikums München, Ludwig-Maximilians-Universität, betreut.
Weitere InfosAlkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft kann das ungeborene Kind gravierend schädigen.
Die Schädigungen des kindlichen Gehirns im Mutterleib sind irreversibel. Sie führen zu lebenslangen und vielfältigen Beeinträchtigungen der betroffenen Menschen, ihrer Familien und ihrer Umgebung.
Eine für das werdende Kind ungefährliche Alkoholmenge kann nicht bestimmt werden.
Laut Studie Gesundheit in Deutschland Aktuell (GEDA) zeigen ca. 20% der schwangeren Frauen einen moderaten und ca. 8% einen riskanten Alkoholkonsum. 12% der Schwangeren geben Rauschtrinken (≥5 Getränke pro Gelegenheit) seltener als 1x/Monat, knapp 4% jeden Monat und 0,1% mindestens jede Woche an. Dabei kann nach aktuellem Wissensstand keine für das ungeborene Kind ungefährliche, gleichermaßen für alle Schwangeren geltende (Grenz-) Menge Alkohol festgelegt werden
Schätzungsweise 8 Kinder pro 1000 Geburten zeigen das Vollbild eines Fetalen Alkoholsyndroms (FAS) - andere alkoholbedingte Spektrum-Störungen (FASD) treten um ein Vielfaches häufiger auf.
Die Diagnose FAS wird zu selten gestellt.
Der Verzicht auf Alkohol kann diese Erkrankungen vollständig vermeiden.
Unsere Ziele- Unterstützung ohne Schuldzuweisung
- Aufklärung über mögliche Konsequenzen von Drogen- und Alkoholkonsum in der Schwangerschaft
- Ausführliche interdisziplinäre Diagnostik des betroffenen Kindes oder Jugendlichen
- Beratung der Betreuungspersonen hinsichtlich spezieller Förderung, Beschulung und weiterer Unterstützungsmöglichkeiten für das betroffene Kind
- Vermittlung von therapeutischen Fördermaßnahmen, die speziell auf die Probleme des Kindes zugeschnitten sind
- Langfristige Verlaufskontrollen in unserer TESS-Ambulanz und somit sekundäre Prävention bei betroffenen Kindern und ihren Familien
- Eventuell Anbindung an Selbsthilfegruppen
- Unterstützung ohne Schuldzuweisung
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Säuglinge, Kinder und Jugendliche, die im Mutterleib eventuell Drogen und/oder Alkohol oder anderen toxischen Substanzen (z.B. Medikamente) ausgesetzt waren, sowie deren leibliche, Pflege- oder Adoptiv-Familie.
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Die Diagnostik besteht vorrangig aus einer entwicklungsneurologischen Untersuchung und einer komplexen psychologischen Beurteilung.
- Die erweiterte Diagnostik und Betreuung erfolgt durch ein multidisziplinäres Team, in dem folgende Disziplinen patientenzentriert zusammenarbeiten:
- Pädiatrie, Schwerpunkt Neuropädiatrie
- Psychologie
- Physiotherapie
- Ergotherapie
- Logopädie und Sprachheilpädagogik
- Sozialpädagogik
- Sozialpädiatrie
- Die erweiterte Diagnostik und Betreuung erfolgt durch ein multidisziplinäres Team, in dem folgende Disziplinen patientenzentriert zusammenarbeiten:
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LeitungProf. Dr. med. Dipl.-Psych. Mirjam N. LandgrafFachärztin Kinder- und Jugendmedizin, Schwerpunkt Neuropädiatrie, Diplom- Psychologin, zertifizierte KinderschutzmedizinerinOberärztinDr. med. Barbara WallacherFachärztin Kinder- und Jugendmedizin, Schwerpunkt Entwicklungsneurologie, ConcussionFachärztinnenKatharina KerberFachärztin Kinder- und JugendmedizinPsychologinnenEva BreitingerPsychologin (M.Sc.)Vera ZalanDiplom PsychologinErgotherapeutinMichaela LippertErgotherapeutin (B.H. OT)Maike MarxErgotherapeutinBerenice RiedwegErgotherapeutinAipiulyi/BliméiWxvim ful_vfiuyziu miSoziale BeratungJulia Anne SchlüterDiplom-Sozialpädagogin (FH)VerwaltungElena EberlSekretariat Bewegungsstörungen, TESS
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Öffnungszeiten
Montag–Freitag
8:00 Uhr–17:00 Uhr
iSPZ Campus Hauner
Teilstandort Haus Haydn
Haydnstraße 5+49 (0)89 4400 56800 +49 (0)89 4400 56890
80336 MünchenElena EberlSekretariat Bewegungsstörungen, TESSDamit wir uns auf Ihre erste Vorstellung in unserem SPZ so gut wie möglich vorbereiten können, bitten wir Sie, unseren Fragebogen auszufüllen und vorab per Post an uns zurückzusenden.
Die Vorstellung im SPZ ist nur durch Überweisung eines Facharztes für Kinder- und Jugendmedizin, für Neurologie oder für Kinder- und Jugendpsychiatrie möglich.
Bitte bringen Sie zur Untersuchung einen entsprechenden Überweisungsschein mit.
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Kooperationen
- Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
- Sozialmedizinische Nachsorge von Frühgeborenen (HANA, Harlekin)
- Neonatologie, Klinikum der Universität München Campus Großhadern und Innenstadt
- Gynäkologie und Geburtshilfe, Klinikum der Universität München (LMU)
- Schulärztlicher Dienst
- Stadtjugendamt München
- Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen
- FASD Deutschland e.V.
Die Betreuung der Kinder und ihrer Bezugspersonen erfolgt gemeinsam im iSPZ-Team. Je nach Situation und Wohnort erfolgt die Betreuung entweder regelmäßig direkt durch unsere Therapeuten, oder unser Team steht den Therapeuten am Wohnort des Patienten mit Rat und Tat zur Seite.Da viele unserer Patienten besonders komplexe medizinische, psychologische und soziale Probleme aufweisen, besteht eine intensive Kooperation mit anderen Fachrichtungen wie Kinder- und Jugendpsychiatrie, verschiedenen Spezialambulanzen der Kinderklinik, Genetik, öffentlicher Gesundheitsdienst, Jugendamt etc.
Links und Downloads
- Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik