Pilotprojekt SEAL: Sensibilisierungen und Allergien bei Kindern in Bayern - abgeschlossen
Ziel dieses Pilotprojektes war es zu prüfen, ob im Rahmen der seit 10 Jahren bestehenden Gesundheits-Monitoring-Einheiten (GME) eine Erfassung der Prävalenz von Sensibilisierungen und Allergien bei bayerischen Einschülern mittels Kontrolle des Allergiepasses möglich ist (SEAL Health, Förderung StMGP).
Hintergrund
Ziel dieses Pilotprojektes war es zu prüfen, ob im Rahmen der seit 10 Jahren bestehenden Gesundheits-Monitoring-Einheiten (GME) eine Erfassung der Prävalenz von Sensibilisierungen und Allergien bei bayerischen Einschülern mittels Kontrolle des Allergiepasses möglich ist (SEAL Health, Förderung StMGP). Dabei stellte sich heraus, dass die Überprüfung des Allergiepasses nicht geeignet ist, um ärztlich diagnostizierte Allergien bei Einschulkindern zu erfassen.
Darüber hinaus wurde die Prävalenz von Sensibilisierungen und Allergien mittels Testung auf mögliche Sensibilisierungen gegen Inhalations- und Nahrungsmittelallergene objektiv erfasst (SEAL Climate, Förderung StMUV). In der SEAL-Stichprobe von 339 Kindern sind 117 gegen mindestens ein Allergen sensibilisiert. Die häufigsten Sensibilisierungen sind Sensibilisierungen gegen Pollen (hauptsächlich Gräser und Birke), Nahrungsmittel, Hausstaubmilben und Tiere (Hund, Katze, Pferd, Maus). Die Machbarkeit der Erhebung von Sensibilisierungsdaten in Kombination mit Pollendaten wurde überprüft. Zur Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Sensibilisierungen und dem sich im Rahmen des Klimawandels ändernden Pollenflugs wäre eine solche Erhebung von Gesundheitsdaten im Zusammenhang mit Klimadaten regelmäßig notwendig.
Kontakt
Prof. Dr. med. Caroline Herr