Buchpräsentation für eine bessere Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen
Etwa ein Drittel der Deutschen erkrankt mindestens einmal im Leben an einer psychischen Störung. Die Hausarztpraxis ist meist die erste Anlaufstelle für Betroffene - und spielt damit eine große Rolle in der Erkennung und Versorgung psychischer und psychosomatischer Störungsbilder.
Prof. Jochen Gensichen hat mit Prof. Martin Härter und Prof. Mathias Berger das Buch „Psychologische Kurzinterventionen – Für die Hausarztpraxis und die Psychosomatische Grundversorgung“ herausgegeben. Es vermittelt, auch anhand anschaulicher Videos, kurz, knapp und praxisnah konkrete Handlungsempfehlungen für die Anwendung in Haus- und Facharztpraxen.
Jochen Gensichen ist auch Vorstand und Gründer der Stiftung Allgemeinmedizin, und will das Buch kostenlos an junge Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung weitergeben. Das ist der Stiftung Allgemeinmedizin dank der großzügigen Unterstützung des BKK Dachverband e.V. gelungen. Die druckfrische Sonderauflage stellte er gemeinsam mit dem BKK-Dachverband e.V. vor: im Rahmen von Vorträgen und einer Diskussion mit Fachleuten aus Verbänden, Wissenschaft und Politik. Diskutiert wurde u.a. die Frage, wie eine qualitätsgesicherte niedrigschwellige Versorgung mit Psychosomatik in der hausärztlichen Praxis besser in der ärztlichen Weiterbildung verankert werden kann.
v.l.n.r.: Michael Krenz (ehemaliger Präsident der Psychotherapeutenkammer Berlin); Franz Knieps (Vorstand des BKK Dachverbands); Kristine Lütke, MdB (FDP); Prof. Dr. med. Jochen Gensichen (Herausgeber des Buchs; Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin, LMU Klinikum)