News | 22.07.2024
Neue Wege zur Erkennung seltener Erkrankungen
Die meisten seltenen Erkrankungen sind genetisch verursacht und angeboren. Die verursachende Erbgutveränderung lässt sich inzwischen weitgehend mit der sogenannten Exom-Sequenzierung (ES) ermitteln. Die ES ist eine Untersuchung aller Abschnitte unserer Erbsubstanz (DNA), in der die Bauanleitung für Proteine verschlüsselt ist.
Bei einer deutschlandweiten Studie wurden von knapp 1600 Patienten – meist Kinder - ES-Daten erhoben und systematisch ausgewertet. Rund 500 von ihnen erhielten damit erstmals eine Diagnose, wobei 34 Betroffene neue, bis zu diesem Zeitpunkt unbekannte genetische Erkrankungen zeigten. Die Ergebnisse des bahnbrechenden Projekts wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Genetics“ veröffentlicht. Beteiligt waren auch Forscher des LMU Klinikums.
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