„Alle Kinder sind in diesen zwei Wochen unglaublich über sich hinausgewachsen“, sagt Dr. Michaela Bonfert vom integrierten Sozialpädiatrischen Zentrum im Dr. von Haunerschen Kinderspital (iSPZ Hauner MUC), die zusammen mit ihren Kolleginnen Dr. Alexandra Sitzberger und Maike Marx das Projekt leitet. „Wir als ärztlich-therapeutisches Team sind unfassbar stolz auf die Kinder und auf das, was sie in so kurzer Zeit erreicht haben!“ Gemeinsam mit Sebastian Schröder, Ärztlicher Direktor des Kinderzentrums Maulbronn und Steffen Berweck, Chefarzt des Fachzentrums für pädiatrische Neurologie, Neuro-Rehabilitation und Epileptologie der Schön Klinik Vogtareuth haben sie das Therapie-Konzept entwickelt. Ein 36-köpfiges Team aus Ärztinnen und Ärzten, Ergo- und Physiotherapeutinnen und -therapeuten sowie Forschenden hat das Magic Moves-Projekt begleitet.
„Die Kombination aus der auf Alltagsziele fokussierenden Therapie, Neurostimulation und Zaubertraining ist ein neuartiger Ansatz, der sowohl die Motivation der Kinder steigert als auch ihre motorischen Fähigkeiten und damit ihre Unabhängigkeit und Teilhabe fördern kann“, sagt Dr. Alexandra Sitzberger. „Wir möchten untersuchen welchen Einfluss das therapeutische Konzept auf die Arm-Hand-Funktion und psychologische Aspekte wie Selbstwertgefühl und Lebensqualität hat.“ Mit bildgebenden Verfahren (MRT/Kernspintomographie), prüfen die Forscherinnen außerdem in Kooperation mit dem Klinikum rechts der Isar, ob sich durch das Camp erzielte Verbesserungen auch im Gehirn widerspiegeln. Neben dem modernen Therapieansatz ermöglicht „Magic Moves“ somit auch eine zeitgemäße Forschung für Kinder.