"Mit CORKUM, der prospektiven Datenerhebung und Materialsammlung von COVID-19, ist es uns Wissenschaftler:innen am LMU Klinikum in kürzester Zeit gelungen, eine Forschungsplattform aufzubauen, die es ermöglicht hat, zum Verständnis der Entwicklung, vor allem aber auch zur Prävention von Blutgerinnseln im Gehirn nach einer COVID-19-Impfung, beizutragen. Darauf sind wir stolz", sagt Prof. Dr. Mayerle. Ihr besonderer Dank geht an die Kollegen Dr. Maximilian Münchhoff, Dr. Johannes C. Hellmuth, Dr. Clemens Scherer und Dr. Hans Christian Stubbe für ihr Engagement im Aufbau der CORKUM Plattform. Prof. Dr. Mayerle ist seit 2016 Direktorin der Medizinischen Klinik II am LMU Klinikum. "Glücklich an diesem Projekt hat mich gemacht, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse direkt in die Behandlung von Patient:innen einfließen konnten. Meist ist das ein langer Weg, aber in der Pandemie war wenig Zeit für lange Wege", erklärt sie.
"Der Zusammenhang zwischen Blutplättchen, Blutgerinnseln und immunologischen Vorgängen ist sowohl an der Universitätsmedizin Greifswald als auch am LMU Klinikum ein wichtiger Forschungsschwerpunkt", sagt Prof. Dr. Markus M. Lerch, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des LMU Klinikums. "Die enge Zusammenarbeit zwischen Julia Mayerle und Andreas Greinacher ist nicht zum ersten Mal auf höchstem internationalen Niveau erfolgreich – diesmal bei der Aufklärung und Prävention der schwersten COVID-19-Impfnebenwirkung."
Der mit 25.000 Euro dotierte Preis der Deutschen Hochschulmedizin wurde erstmals am 24. November im Rahmen des Tages der Deutschen Hochschulmedizin in Berlin verliehen. Unter der Federführung der Universitätsmedizin Greifswald haben Wissenschaftler:innen der LMU München, Berlin, Hamburg und Würzburg zum Erfolg beigetragen.