Knochenmarktransplantations- Einheit MIGM21
Die Jose-Carreras-Knochenmarktransplantationeinheit, M 21, wurde nach nur 7- monatiger Bauzeit am 01. Juli 1998 eröffnet. Die aus Spendengeldern der Jose-Carreras-Stiftung finanzierte Station verfügt über Einzelzimmer.
Über einen Vorraum, die sogenannte Schleuse gelangt man zu jeweils zwei der Krankenzimmer.
Die Station ist eine Steril-Einheit, d. h. um die Räumlichkeiten möglichst keimarm zu halten, müssen beim Betreten in der Schleuse Straßenschuhe- und Kleider gegen OP-Hose, Hemd und Schuhe eingetauscht werden.
Im Vorraum zu den Patientenzimmern wird diese Bekleidung noch durch Haube, Mundschutz, Handschuhe und teilweise Überkittel vervollständigt.
Diese Umkehrisolation soll die knochenmarktransplantierten Patienten, gerade in der aplastischen Phase, weitgehendste vor Bakterien, Viren und Pilzen schützen.
Die KMT-Einheit wird als Intensivstation geführt.
Unsere Patienten:
- Hauptsächlich sind es Patienten mit den verschiedenen Formen der Leukämie, malignen Lymphomen und schweren aplastischen Anämien die für eine Knochenmarktransplantation in Frage kommen.
- In Abhängigkeit von der Erkrankung, dem Alter, dem Spender und dem Allgemeinzustand, fällt die Entscheidung für eine autologe KMT, d. h. eine Eigenmarkspende, aus in Remission entnommenen und gereinigten eigenen Knochenmark, bzw. eine allogene KMT vom Fremd-/ oder Familienspender.
- Bei der autologen Stammzelltransplantation bei soliden Tumoren handelt es sich meist um Patientinnen mit Mamma-Ca. Nur durch die anschließende Gabe von Stammzellen ist die Verabreichung einer Hochdosis Chemotherapie möglich, die neben dem Tumor auch das komplette Immunsystem zerstört.
Stationsleitung: Angela Müller
Stellvertretung: Claudia Barnikol