LRS-Leitlinie
Überarbeitung der Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung bei Lese- und/oder Rechtschreibstörungen
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Deutsch:
Erklärtes Ziel der Leitlinie ist es, klare und empirisch fundierte Handlungsanweisungen für eine vereinheitlichte Diagnostik der Lese- und/oder Rechtschreibstörung bereitzustellen und über die Wirksamkeit aktueller Fördermethoden aufzuklären sowie Empfehlungen zur Förderung und Behandlung zu geben.
Dadurch soll die Diagnostik und Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit einer Lese- und/oder Rechtschreibstörung durch wissenschaftlich begründete angemessene, qualitätsgesicherte Verfahren der Diagnostik und Therapie gewährleistet werden.
Die Überarbeitung der S3-Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung bei der Lese- und/oder Rechtschreibstörung wurde im April 2020 bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) unter der Registernummer 028-044 angemeldet.
Diese Leitlinie ist eine Aktualisierung und Erweiterung der S3-Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit der Lese- und/oder Rechtschreibstörung (Registernummer 028-044), die im Jahr 2015 veröffentlicht wurde. Die Leitlinienentwicklung geht von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP) aus und wird von Herrn Prof. Schulte-Körne koordiniert.
English:
The aim of this clinical guideline for dyslexia is to provide empirically well-founded instruction for clinical diagnostics of reading and/or spelling disorders and to provide information about the effectiveness of treatment methods as well as recommendations for treatment.
By incorporating scientific evidence in health decision, the effectiveness and quality of statements regarding diagnostics and training methods of children, adolescents and adults with reading and / or spelling disorders can be improved.
This clinical guideline intends to update the evidence and recommendations of the previous clinical guideline for dyslexia published in 2015 (Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit der Lese- und/oder Rechtschreibstörung).
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Deutsch:
Die Lese- und/oder Rechtschreibstörung (LRS) gehört mit einer Prävalenz von ca. 4-8% zu den häufigsten Entwicklungsstörungen. In fast 40% der Fälle geht die LRS zudem mit weiteren psychischen Belastungen oder Erkrankungen einher.
Die Lese- und/oder Rechtschreibstörung tritt über die gesamte Lebensspanne auf, bereits im Vorschulalter zeigen sich erste Auffälligkeiten. Die Diagnose LRS wird meist im Grundschulalter gestellt und es besteht eine hohe Persistenz der Symptomatik bis ins Erwachsenenalter.
Abhängig vom Schweregrad und der Förderung führt die LRS zu erheblichen Einschränkungen in der psychosozialen Entwicklung, sowie im schulischen und beruflichen Bereich der Betroffenen.
Deshalb ist das Wissen über die Wirksamkeit und Angemessenheit der unterschiedlichen Förder- und Behandlungsmaßnahmen von zentraler Bedeutung für die Betroffenen und für Therapeut*innen. In der klinischen Praxis werden für die Diagnostik und Förderung unterschiedliche Vorgehensweisen, Diagnosekriterien und Test- und Förderverfahren angewandt, deren Zweckmäßigkeit, Anwendbarkeit und Wirksamkeit häufig unklar sind.
Die Leitlinie zielt darauf ab, empirisch fundierte Handlungsanweisungen für eine vereinheitlichte Diagnostik der Lese- und/oder Rechtschreibstörung bereitzustellen und über die Wirksamkeit aktueller Fördermethoden aufzuklären.
Die Überarbeitung der S3-Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung bei der Lese- und/oder Rechtschreibstörung wurde im April 2020 bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) unter der Registernummer 028-044 angemeldet. Diese Leitlinie ist eine Aktualisierung und Erweiterung der S3-Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit der Lese- und/oder Rechtschreibstörung (Registernummer 028-044), die im Jahr 2015 veröffentlicht wurde.
Bei der Überarbeitung wird eruiert, welche aktuellen und qualitätsgesicherten Testverfahren und Behandlungsmethoden im Schulalter und im Erwachsenenalter angewendet werden können. Auch die Diagnostik zur Früherkennung bei LRS, sowie die Förderung der Vorläuferfertigkeiten, werden ein Teil der Leitlinie sein.
English:
With a prevalence rate of 4-8%, reading and / or spelling disorder (dyslexia) is one of the most common developmental disorders.
The diagnosis of dyslexia is usually made in elementary school age and the symptoms persist well into adulthood. Depending on the severity of dyslexia and the support and treatment possibilities, dyslexia can lead to difficulties in psychosocial development and affect success in learning and professional choices. Therefore, the knowledge about the effectiveness of the different treatment methods is of central importance for children and adults with dyslexia, parents, teachers, health care personnel and therapists.
In clinical practice, different approaches, diagnostical criteria and tests are used, but their applicability and effectiveness often remain unclear.
The aim of this clinical guideline for dyslexia is to provide empirically well-founded instruction for clinical diagnostics of reading and/or spelling disorders and information about the effectiveness of treatment methods as well as recommendations for treatment.
This clinical guideline, coordinated by Professor Gerd Schulte-Körne, intends to update the evidence and recommendations of the previous clinical guideline for dyslexia published in 2015 (Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit der Lese- und/oder Rechtschreibstörung).
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Mitarbeiter/-innen
Prof. Dr. Gerd Schulte-KörneLeitungPaula DümigWissenschaftliche MitarbeiterinPgfägsMfivlxvimsful+vfiuyziu miHanna Laura Hampe4400 56936ZguugsZgvöiJviamefulrvfiuyziuemiAnsprechpartner/-innen
Kontaktieren Sie bei Fragen gerne unsere Projektkoordinatorin
Paula Dümig
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
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Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie e.V. (DGKJP)